Im Saarland ist die Podologie-Ausbildung ab sofort schulgeldfrei. Gesundheitsminister Magnus Jung übergab heute einen entsprechenden Förderbescheid an die Europäische Fachschule für Podologie in Quierschied. Bei der Übergabe betonte Jung die zentrale Bedeutung der Podologie für die Gesundheit der Gesellschaft. Podologen spielen eine entscheidende Rolle dabei, insbesondere Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes zu unterstützen, indem sie helfen, Mobilität und Lebensqualität zu erhalten.
„Um den Beruf des Podologen attraktiver zu machen und eine qualitativ hochwertige Versorgung flächendeckend sicherzustellen, hat die Landesregierung die Schulgeldfreiheit eingeführt. Dafür werden aktuell rund 70.000 Euro investiert, mit der Möglichkeit, diesen Betrag bei steigenden Ausbildungszahlen zu erhöhen“, erklärte Jung.
Rüdiger Linsler, Geschäftsführer der Trägergesellschaft der Fachschule, zeigte sich erfreut über die Entscheidung: „Die staatliche Förderung und der Wegfall des Schulgeldes werden dazu beitragen, dass sich mehr Menschen für diesen wichtigen Beruf entscheiden. Dadurch wird der Gesundheitsfachberuf Podologe nachhaltig gestärkt.“
Mit dieser Maßnahme ebnet die Landesregierung den Weg für eine neue Generation von Podologen, die den wachsenden Bedarf an qualifizierter podologischer Versorgung decken können, ohne dabei finanziell belastet zu werden. Bisher mussten Auszubildende in der Podologie einen Eigenanteil von 200 Euro pro Monat für das Schulgeld leisten. Diese Kosten werden nun rückwirkend ab dem 1. Januar 2024 vom Land übernommen, die Auszahlung erfolgt über die Schule.
Mit der Einführung der Schulgeldfreiheit in der Podologie ist das Saarland nun in allen Gesundheitsfachberufen schulgeldfrei, was ein wesentliches Ziel der Landesregierung darstellt.
