
Auszeichnung für herausragende Leistungen in der endoskopischen Neurochirurgie geht an Prof. Dr. Stefan Linsler
Homburg. Mit einer feierlichen Zeremonie im Hörsaalgebäude des Universitätsklinikums des Saarlandes (UKS) ist am 6. September 2025 erstmals der Prof. Dr. Michael Robert Gaab Gedächtnispreis verliehen worden. Die neu geschaffene Auszeichnung ehrt herausragende Leistungen und Innovationen auf dem Gebiet der endoskopischen Neurochirurgie.
Die feierliche Veranstaltung begann mit der Vorstellung des Preises durch Prof. Dr. Joachim Oertel, Direktor der Klinik für Neurochirurgie in Homburg. Die Idee zu diesem Preis entstand aus seinem Wunsch heraus, die endoskopischen Techniken und die endoskopische Forschung weiter zu stärken – und zugleich seinen Lehrer und Pionier der Neuroendoskopie, Prof. Dr. Michael R. Gaab, in besonderer Weise zu würdigen. In seinem Grußwort betonte Prof. Dr. Matthias Hannig, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes, die Bedeutung dieser neuen Auszeichnung für die Universität und unterstrich den hohen Stellenwert medizinischer Forschung für den klinischen Fortschritt.
Ein besonderer Moment der Veranstaltung war die bewegende Laudatio von Prof. Dr. Jürgen Piek, einem langjährigen Weggefährten von Prof. Dr. Gaab. Mit persönlichen Worten würdigte er die außergewöhnlichen Leistungen, das wissenschaftliche Wirken und die inspirierende Persönlichkeit des im vergangenen Jahr verstorbenen Namensgebers.
Prof. Dr. Stefan Linsler, der die Neurochirurgische Klinik in Homburg vor knapp zwei Jahren verließ, um die Leitung des Klinikums Bayreuth zu übernehmen, bedankte sich in seiner Rede herzlich für die Ehrung. Er hob hervor, wie sehr ihn die Pionierarbeit von Prof. Dr. Gaab bei seiner eigenen Forschung, insbesondere zur endoskopischen Schädelbasischirurgie („Endoscopic Skull Base Procedures“), geprägt habe. In seiner Ansprache betonte Prof. Dr. Linsler die zentrale Rolle der Forschung für die Weiterentwicklung der Neurochirurgie und die damit verbundenen Verbesserungen in der Patientenversorgung. Obwohl er Prof. Dr. Gaab nie persönlich begegnet ist, habe dessen Arbeit ihn tief geprägt.
Ein emotionaler Moment der Veranstaltung war die Übergabe des Preises durch Katharina Gaab, die Ehefrau des verstorbenen Namensgebers. Gemeinsam mit Prof. Dr. Oertel überreichte sie die Urkunde sowie einen symbolischen Scheck über das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro an den Preisträger. Diese Geste verlieh der Zeremonie eine ganz persönliche, berührende Note.
Im Anschluss an die Preisverleihung klang die Veranstaltung bei einem Crémant-Empfang in festlicher Atmosphäre aus.


